Es gibt Fragen und Antworten. Menschen möchten mehr wissen und bitten ihre Mitmenschen in Nah und Fern um Hilfe. In den Dienst dieses Austausches von Informationen und Wissen stellt sich diese Rubrik.
19.08.2014
Garten („Belvedere“) der Familie Hackenberg,
Sonnabendstraße 6 (früher 8)
„Belvedere“ ist ein italienischer Begriff für „schöne Aussicht“, auch „Ort mit einer schönen Aussicht“. Dem Besitz der Familie Hackenberg am Sonnabend und Blick auf das Wuppertal darf diese Beschreibung gegönnt sein.
Das ursprüngliche Grundstück (entlang des Bahneinschnitts auch noch 2008 am Zaun erkennbar) umfasste – erschließbar aus den Adressbuchangaben – zumindest die heutigen Grundstücke Rathenaustraße 2 und Sonnabendstraße 2–10. Gekauft und bebaut spätestens in den frühen 1870er Jahren durch die Barmer Unternehmerfamilie Hackenberg, vor Bau und Inbetriebnahme (15. September 1879) der Rheinischen Eisenbahnstrecke.
Das Wohnhaus befand sich auf dem Grundstück der heutigen Rathenaustraße 2, der Belvedere südlich, auf einem Bergsporn. Der Belvedere auf der östlichen der beiden ‚Klippen’, die im Volksmund „Sinai“ und „Horeb“ hießen und die durch den Hohlweg Freudenberger-, Felsen-, Askanierstraße getrennt sind. Das Gebiet wurde auch „Arabische Wüste“ genannt.
Damit die Rheinische Eisenbahngesellschaft das Grundstück durchschneiden durfte, musste sie auf eigene Rechnung für die Familie Hackenberg die Privatbrücke bauen. Der einzige Zugang zum „grünen Paradies“.
Im Juli 2008 hat sich Brigitte Alexander im Namen des Fördervereins Historische Parkanlagen des Objektes angenommen und eine Ortsbesichtigung arrangiert. Die (Wieder-) Entdeckung war durch die Umwidmungspläne der stillgelegten Eisenbahntrasse zu einem Fuß-, Rad- und Skaterweg (Werner-Jackstädt-Weg) ausgelöst. Gartenarchitektin Dr. Antonia Dinnebier spricht von einem im Dornröschenschlaf befindlichen „sensationellen Prachtstück“. Im Dezember 2013 hat die Wuppertalbewegung mit dem Evangelischen Kirchenverwaltungsamt bzw. Gemeindeverband einen Erbbaupachtvertrag geschlossen und das Grundstück übernommen.
Kommunikation und Forschung
Am 27. Juli 2008 hat Frau Brigitte Alexander mit Frau Hackenberg gesprochen und von ihr eine Familiengeschichte Hackenberg geliehen bekommen, die Herr Volmer eingescannt hat. Rest des Besitzes: Volker Hackenberg, Sonnabendstraße 10, Telefon 662130. Gartenhistorikerin Dr. Antonia Dinnebier am 11. April 2012: „Mit dem Hackenberg’schen Belvedere hat sich vor allem Brigitte Alexander beschäftigt, mit der Kirchengemeinde als Besitzer, Familienangehörigen der Hackenbergs und Florian Baltzer als Architekten konferiert. Die Nordbahnleute kamen auch dazu. Viel guter Wille und Ideen, einige Haken, zunächst baurechtlicher Natur. Insgesamt natürlich ein Prachtstück mit Brücke, sensationell.“
Biografien
Carl Hackenberg, 14.07.1831-07.10.1915, seit 1883 bis 1907 Kirchmeister Reformierte Gemeinde Barmen-Gemarke. Bald nach Beendigung des 1870/71er Krieges, auf „Klippe“.
Von Sohn Karl Hackenberg dann Wohnhaus, heute Karl Hackenberg: 12.10.1865-15.09.1946.
Georg Burmester (* 4. Dezember 1864 in Barmen; † 30. Juni 1936 in Möltenort bei Kiel) war ein deutscher Maler.
Georg Burmester, Abitur am Realgymnasium Barmen am 19. August 1882, war der Sohn des Realschuldirektors [heutige CDG] Adolf Burmester und Charlotte Henriette Marie, geborene Ritter. Von 1881 bis 1883 studierte er an der Kunstakademie Düsseldorf bei Heinrich Lauenstein (1835-1910) und Hugo Crola. Von 1883 bis 1889 wechselte an die Kunsthochschule Karlsruhe zu Gustav Schönleber. 1886 machte er eine Studienreise nach Italien und leistete 1887/88 seinen Militärdienst ab. Seit 1889 in Kiel lebend, ab 1895 in Möltenort ansässig. In dieser Zeit machte er eine Studienreise nach Norwegen und Kopenhagen. 1907/08 erhielt er ein Stipendium der Villa Romana in Florenz. In der Zeit von 1912 bis 1930 war er Lehrer an der Kunstakademie Kassel. Im Jahre 1917 wurde ihm der Professorentitel verliehen. Nach dem Jahr 1930 war Burmester wieder in Möltenort, einen Ortsteil von Heikendorf bei Kiel ansässig und war zeitweise auch in der Künstlerkolonie Heikendorf wohnend tätig.
* Ulrich Schulte-Wülwer: Malerei in Schleswig-Holstein. Katalog der Gemäldesammlung des Städtischen Museums Flensburg, Boyens, Heide 1989, ISBN 3-8042-0467-8.
Literatur
Wolfgang Stock, „Wuppertaler Straßennamen“
Askanierstraße: Seit 1935; 26.5.1873: Felsenstraße, nach steilem Verlauf und zwei Felsen, im Volksmund Sinai und Horeb.
Sonnabendstraße: Nach einem Höhenrücken „Am Sonnabend“. Bezirk Wichlinghausen. Adreßbuch 1850 „Sonnabend“, als Straße erstmalig 1861, Benennungsdatum unbekannt.
Rathenaustraße: Früherer Name Freudenberger Straße nach der gleichnamigen Höhe; Erstmalig in Gebäudeliste 1861 erwähnt; 1935 Litzmannstraße; 23.8.47 Rathenaustraße.
Adreßbuch 1942:
Litzmannstraße 2, Freudenberger Straße, heute Rathenaustraße
Das Gebäude wurde durch Bombentreffer zerstört; nicht beim Barmer Angriff vom 30. Mai, sondern: beim Elberfelder vom 25. Juni 1943?
Kurt Hackenberg, 1. Stock, ohne Beruf
? könnte was Besseres,
Wilhelm Wagener und Co., Vertretungen
Wilhelm Wagener, Teilhaber, Untergeschoß
August Schnabel, Prokurist
eine Vertretung, zwei Mieter
Karl Hackenberg:
Sonnabendstraße 8 (Belvedere; heute Nr. 6): E Karl Hackenberg, Mieter Kriminalobersekretär Ernst Herminghaus
Sonnabendstraße 10: Günther Hackenberg, Münster i. W.
Adreßbuch 1954/55:
Günther Hackenberg, Handelsvertreter, Sonnabend 8
Nr. 10: Eigt. Eigentümer Günther Hackenberg, 2stöckig, 5 –Mieter, SAmtsrechtsrat, …
Rathenaustraße 2: nicht vorhanden
Adreßbuch 1973/74:
Rathenaustraße 2: Kirchenkreis Barmen
Sonnabendstraße: 4 und 8: Wohnungseigentum
Fehlt 6
10: Eigentum wie 8 ???
2 x Hackenberg, Frau und Student
Günther Hackenberg, Bandfabrik, Springerstraße 12
Adreßbuch 1980/81:
Sonnabendstraße 6: Günther Hackenberg;
10: Volker Hackenberg
2014: Beginn einer neuen Ära
Liebe Trassenfreunde, die Wuppertalbewegung e.V. hat das Erbbaurecht an einem wunderschönen Grundstück in Wichlinghausen erworben, das unmittelbar an der Nordbahntrasse liegt. Es handelt sich um etwa 2.000 Quadratmeter, die wir mittel- bis langfristig als Erholungsfläche ausbauen wollen. Die Hälfte der Fläche liegt auf einem Felsen sieben Meter höher als die Trasse und gibt einen Blick nach Süden frei auf einen großen Teil Barmens.
Am südlichen Rand des Felsens steht ein größeres Gartenhaus mit Aussichtsveranda. Es stammt aus dem 19. Jahrhundert und ist ausgeführt im Stil eines japanischen Teehauses ausgeführt. Man erreicht den Felsen über eine Steinbogenbrücke, die über die Trasse führt.
Nun suchen wir Hilfe für die Beseitigung des Wildwuchses im Rahmen einer Bürgeraktion
Samstag, 19. Juli 2014, ab 9 Uhr am Hackenbergschen Garten, Sonnabendstraße 6.
An dem Grundstück (die Fläche, die wir urbar machen sollen, ist etwa 1.000 Quadratmeter groß) ist leider seit Jahrzehnten nichts mehr getan worden. Deshalb haben sich dort eine Reihe von Unkräutern breit gemacht, leider auch der Riesenbärenklau, eine ebenso wachstumsfreudige wie giftige Pflanze, der nur sehr mühsam beizukommen ist. Daneben wollen wir einige Abrissarbeiten vornehmen. Man braucht Hacken oder einen geschärften Spaten (teilweise vorrätig, aber bitte bringen Sie Werkzeug mit) um die Wurzeln, zumindest teilweise, abzuschlagen, und außerdem Schutzkleidung, mindestens langärmelige Oberbekleidung und Handschuhe, am besten auch Gummistiefel. Für Getränke und einen Imbiss werden wir sorgen. Außerdem hoffen wir, bei dieser Gelegenheit auf weitere Anregungen für die künftige Nutzung des Grundstücks. Wir freuen uns über zahlreiche Unterstützung.
Ihre Wuppertalbewegung e.V
Wuppertal Bewegung plant neuen Park an der Trasse
In der WZ berichtete Tobias Kestin am 8. Juli 2014:
Der Verein pachtet den Hackenbergschen Garten und will dort einen Stadtteiltreffpunkt schaffen.
Die Wuppertal Bewegung hat ihr nächstes Projekt gefunden: Ein verwuchertes Grundstück nahe der Nordbahntrasse. Dietrich Böttcher kennt den Weg. Gemeinsam mit Sohn Max geht er über den Hinterhof, steckt den Schlüssel in das verwitterte Tor und schließt auf. „Vandalismus ist ein Problem, wir müssen jemanden finden, der hier aufpasst“, sagt Böttcher, während er die Brücke fünf Meter über der Nordbahntrasse passiert.
Hinter der Brücke liegen 1.000 Quadratmeter Grün, ein altes Teehaus im japanischen Stil und ein Anbau, der kurz nach dem Zweiten Weltkrieg (1939-45) entstand. Das schönste aber ist der Ausblick: Ganz Barmen liegt einem zu Füßen. Noch können aber nur wenige Menschen die teilweise zugewachsene Sicht genießen. Zu viel muss getan werden, um den Garten herauszuputzen. „Hier ist überall Bärenklar, der die nackte Haut nicht berühren darf“, sagt Böttcher. Deshalb hat er mit einem Bekannten bereits die ersten Dolden entfernt. Dazu gibt es noch reichlich anderes Unkraut, das unter anderem am 19. Juli entfernt werden soll.
Wenn der Garten fertig ist, soll das Haus renoviert werden. Das unterkellerte japanische Teehaus will der Verein renovieren, den Anbau abreißen. Am Ende soll der Hackenbergsche Garten auch von der Nordbahntrasse erreichbar sein. Eine Treppe von der Trasse hoch auf den Berg ist geplant. Der Garten soll zum Treffpunkt werden. Erste Ideen: Eine Bildhauerin möchte dort ausstellen und Kindern das Töpfern beibringen. Ein Lehrer-Ehepaar kann sich vorstellen, eine Bibliothek für junge Leute anzubieten. Weiter Ideen sind bei der Wuppertal Bewegung willkommen.
Der Ort: Der Hackenbergsche Garten liegt auf dem Bergsporn „Sonnabend“. Unter diesem Namen ist die Stirn des Wichlinghauser Freudenberges seit etwa 1650 bekannt. Die Bezeichnung lässt darauf schließen, dass der Ort damals ein beliebter Aussichtspunkt war.
Der Bauherr: Carl Hackenberg, Teilhaber einer Band- und Litzenfabrik – das Unternehmen existiert heute noch – ließ auf dem Berg eine Villa errichten. Der umliegende parkähnliche Garten umfasste auch den Abhang des Bergsporns „Sonnabend“ zum Tal hin. Dort steht heute das Johann-Burchard-Barthels-Haus, das Altenheim Wupperfeld. Direkt über dem Steilhang ließen Hackenberg in den 1870er Jahren das noch erhaltene Sommerhäuschen im japanischen Stil erbauen. Zu Garten gehörte auch ein unterhalb des Hauses gelegener einstiger Kalksteinbruch, den Hackenberg mit einer Bruchsteinmauer umfrieden ließ.
Die Eisenbahn: Als zwischen 1873 und 1879 die Rheinische Eisenbahnstrecke am Nordhang des Wuppertals gebaut wurde, durchschnitt die Trasse den Hackenbergschen Park auf dem Wichlinghauser Freudenberg. Eigens für den Unternehmer ließ die REG eine Fußgängerbrücke über die Bahnstrecke bauen, um die Villa wieder mit dem Sommerhäuschen zu verbinden.
Trassenfans bekämpfen den Bärenklau
In der WZ berichtete Peter Ryzek am 21. Juli 2014:
In den Genuss eines einzigartigen Panoramas über Barmen vom Aussichtspunkt an den Hackenbergschen Gärten werden demnächst zahlreiche Wuppertaler kommen. Doch zunächst musste das rund 1.000 Quadratmeter große Areal, das hinter der Sonnabendstraße in Wichlinghausen auf einem Felsen sieben Meter über der Nordbahntrasse liegt, freigeschnitten und urbar gemacht werden.
Dazu trafen sich am 19. Juli 2014 rund 30 Helfer und Mitglieder der Wuppertalbewegung, unter ihnen auch der erste Vorsitzende Carsten Gerhardt: „Wir wollen die Fläche, bei der wir das Erbbaurecht über 99 Jahre mit überschaubaren Kosten erworben haben, für die Öffentlichkeit zugänglich machen und einen Verweilort für die Radfahrer, die auf der Trasse unterwegs sind, entstehen lassen. Gerhardt weiter: „Nach der Urbarmachung des Geländes wollen wir Geländer und Absturzsicherungen installieren und hoffen auf Sponsoren.“
Das auf dem Areal im 19. Jahrhundert entstandene Holzhaus im Stil eines japanischen Teehauses soll restauriert werden und zum Aufenthaltsort für Jung und Alt werden. „So eine Resonanz habe ich nicht erwartet“, sagt Dietrich Böttcher erfreut über die freiwilligen Helfer, die bei brütender Hitze zu Spitzhacke, Spaten, Schubkarren und Sensen gegriffen hatten.
Helferin Claudia Sinsteden: „Ich fühle mich mit der Trasse und dem Umfeld verbunden, weil ich hier wohne. Besonders der Bärenklau ist eine Plage und sehr gefährlich“. Mit den Mitstreitern hat sie Baumstämme, Brombeerhecken und Bärenklaus ausgegraben und zum Container transportiert. Auch Kascha Pfeiffer, die bereits um acht Uhr früh vom Dönberg angereist war, staunte über das ihr bis dahin unbekannte Stück Wuppertal: „Ich bin baff, welchen Blick man hier über Barmen hat. Ich bin sicher, dass hier ein Kleinod entsteht.“
Bericht der Wuppertalbewegung:
Rückblick auf die Bürgeraktion am 19.Juli am Belvedere an der Nordbahntrasse
Es war der bislang heißeste Tag des Jahres. Schon, als um halb neun Uhr die ersten Freiwilligen, mit Schippe und Hacke bewaffnet, über die Trassenbrücke kamen, zeigte das Thermometer 23 Grad.
Umso erfreulicher war, dass bis zum Ende der Aktion gegen halb drei insgesamt sicherlich 60 hochmotivierte Bürgerinnen und Bürger Hand angelegt hatten. Sogar aus Witten war jemand per Fahrrad gekommen.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Vom Riesenbärenklau ist nichts mehr zu sehen. Nun hoffen wir, dass das gefährliche Unkraut endgültig besiegt ist. Zu diesem Zweck werden wir so bald wie möglich den Boden umgraben und Gras einsäen.
Offen ist nach wie vor die endgültige Nutzung unseres Kleinods. Soll es lediglich ein besonders schner Park werden, zur Erholung der Trassenbenutzer und aller sonstigen Bürgerinnen und Bürger? Oder gelingt es uns, das Teehaus aus dem 19. Jahrhundert zu restaurieren? Und wenn ja, was soll daraus werden? Ein kleines Café? Ein Stadtteiltreff ? Eine Künstlerwerkstatt? Ein Ort, an dem Kinder aus dem Stadtteil gefördert werden können? Wir sind für weitere Anregungen dankbar.
Dabei ist uns klar, dass alle Pläne mit der Finanzierung stehen und fallen. Immerhin wird ein gepflegter Garten eher geeignet sein, Sponsoren für das Projekt zu gewinnen als die mit Riesenbärenklau überwucherte Fläche, wie sie sich noch bis zum letzten Samstag darbot.
Deshalb: Allen Helfern herzlichen Dank!
Weitere Informationen gibt es online: www.wuppertalbewegung-ev.de.
02.09.2008
Hermann Becker, Gebäude Sternstraße 11 und 13, Feldstraße 5
Gaby Sporkert schreibt:
Mein Urgroßvater, Hermann Becker geboren am 28. September 1868 in Barmen, hat Häuser und Grundstücke samt einem Transportunternehmen mit Pferdefuhrwerken in Barmen besessen. Die Häuser und Grundstücke befanden sich in der Sternstraße 11 und 13, sowie in der Feldstraße 5. Mein Urgroßvater verstarb am 21. September 1934, meine Urgroßmutter Carolina Wilhelmina Elisabeth Becker, geborene Beckmann am 7. Juli 1943. Laut der Aussage meiner heute 96-jährigen Großmutter wurden die Gebäude im Krieg zerstört.
Mich interessieren alte Bilder dieser Gebäude und was aus ihnen bzw. den Grundstücken geworden ist, nach Möglichkeit an wen sie veräußert wurden.
Klaus Vollmer antwortet:
Auf der genannten Fläche ist in den 1950/60er Jahren eine Tankstelle (Homberg?) errichtet worden, deren bauliche Details noch vorhanden sind und im Design die Nachkriegszeit widerspiegeln. Pächter/Mieter der Tankstelle war ein Herr Biester und ist seit mehr als 20 Jahren Hartmut von Kamen. Dort gab es früher einen Go-Kart-Club. Die Tochter Biesters soll im Motorsport sehr erfolgreich gewesen sein.
Von einem Herrn Paul gibt es Fotos aus der Zeit um 1943.
Kommunikationsdaten
Gabriele Sporkert, E-Mail: g.sporkert@t-online.de
Klaus Vollmer, E-Mail: vollmer@vollmer-stb.de
Bürger- & Bezirksverein Barmen-Mitte, E-Mail: info@barmen-200-jahre.de
05.09.2008
Barmer Reitbahn AG und Barmer Reitbahn Gesellschaft mbH
An der Ecke Heckinghauser Straße 74a/Brändströmstraße befand sich hinter dem „Ackermann-Haus“ (heute: Untere Lichtenplatzer Straße) eine Reithalle, die im Adressbuch von 1929 erwähnt wird. Vorstandsvorsitzender war Baron Charpentier, Major a.D.
Der Historiker Gerhard Birker berichtet: Das Gebäude Heckinghauser Straße 74 war bis 1932 Eigentum der Barmer Reitbahnges. mbH, von da an der von Adolf Vorwerk (Vorwerk & Sohn) gegründeten Bergischen Terraingesellschaft mbH, ab 1950 den Fabrikanten Wilhelm und Max Vorwerk. Sodann konnte noch festgestellt werden, dass das Reitbahngebäude im Jahr 1912 erweitert wurde.
Wer weiß etwas über die Reitbahn und deren Besitzer?
Informationen erbittet Klaus Vollmer, E-Mail: vollmer@vollmer-stb.de. Weitere Kontaktadresse: info@barmen-200-jahre.de.
09.09.2008, 30.09.2008
Hermann Heinrich AUGUST Wilhelm METZLER
Ursula Wollner, geborene Söhnchen, ursprünglich aus Osnabrück, aber seit 1953 in Kanada lebend, schreibt:
Ich arbeite an dem Familienstammbaum einer meiner Vorfahren, der Familie Metzler. Ich suche Informationen über einen Hermann Heinrich August Wilhelm Metzler, der am 08.09.1842 in Iserlohn getauft wurde. Auf verschiedenen Websites fand ich Angaben über Bautätigkeit und Geschichte in Rittershausen (heute: Oberbarmen) (August Fischer – Gerhard Birker etc.) etwa 1860-1890. Den einzigen Anhalt, den ich über diesen Metzler habe, ist ein Eintrag auf einem Geburtsschein vom 05.07.1876: Pate – der abwesende August Metzler, Baumeister in Rittershausen in Deutschland.
August Metzler war der Bruder meines Urgroßvaters (Vaters mütterlicherseits) FRIEDRICH Ludwig Arnold August Metzler. Ich habe alle Vorfahren dieser beiden Metzler-Söhne, Friedrich und August (hatten keine sonstigen Geschwister), bis 1732 vollständig. Ihr Vater Benedict Friedrich Christian war Förster in Iserlohn. Ihr Großvater Johann Gottlieb war Oberförster in Himmelpforten bei Niederense/Bremen Westfalen bei Soest, und er stammte aus Pfungstadt bei Darmstadt.
Friedrich nannte sich manchmal Ingenieur, war aber tatsächlich Techniker. Er arbeitete in Budapest und Wien, und in Galizien, wo er starb. August war Pate zu seinem ältesten Sohn, 1876 in Wien geboren, woher auch die Geburtsurkunde stammt. Es ist möglich dass er etwas „angeben“ wollte und sich Baumeister genannt hat - oder der Pastor seinerzeit dachte vielleicht, dass ein Bauunternehmer ein Baumeister ist.
Ich suche Informationen über diesen Baumeister August Metzler, der 1876 in Rittershausen tätig war und wüsste gerne, ob es Daten über ihn gibt. Falls er verheiratet war und Kinder in Rittershausen geboren wurden, wäre der Name der zu der Zeit zuständigen Evangelischen Kirche (Lutherische Kirche Wupperfeld?) von großer Hilfe. Ist es möglich, Microfilme der Kirchenbücher zu bestellen und nachzulesen?
Für jede Hilfe bin ich dankbar.
Kommunikationsdaten:
Ursula Wollner, 519-120 Strathcona Ave.N., Hamilton, Ontario L8R3J5, Kanada – 519-522.3888; E-Mail: suewollner@globalserve.net.
Bürger- & Bezirksverein Barmen-Mitte, E-Mail: info@barmen-200-jahre.de
Ursula Ernestus hat Kirchenbücher der damaligen lutherischen Kirchengemeinde Wupperfeld bearbeitet. Sie schrieb am 25.09.2008:
Obwohl meine Bearbeitung der Wupperfelder Kirchenbücher nur bis 1809 reicht, also nicht in die Zeit der Tätigkeit des gesuchten August Metzler fällt, glaube ich doch etwas gefunden zu haben. Man darf sich nicht an den vielfachen Schreibweisen des Namens stoßen. Solche unterschiedlichen, manchmal unkorrekten, Schreibweisen kamen sehr oft vor, besonders wenn Menschen von außerhalb zuwanderten oder des Schreibens nicht sehr kundig waren. Ich glaube, dass die von mir nachfolgend aus dem Familienbuch Wupperfeld kopierten Meiksner usw. , nicht aber die Metzler, irgendwie in verwandtschaftlicher Beziehung stehen.
Zu Metzler
Bei den einzelnen Daten: Heirat (OO) , Taufe (), Geburt (*) , Tod (+) ist jeweils Wupperfeld luth. hinzu zu denken
Meiksner, Meikeler, Mecksler, Meichsel, Meicks(e)ler, Meicksner, Meikster, Mei(k)sler, Meuksener, Meixner
Johann CasparMeiksner, Meikeler (1805), Mecksler (1806), Meichsel (1807),
Meickseler (1807),
Rittershausen (1802 1807), Tagelöhner (1806 1807),
So. d. Johann Peter Meiksner (und d. Christina Margareta Wüster) zu Rittershausen,
OO 06.08.1802 Maria Catharina Grünewald
Henrich Peter Engelbert, 05.11.1802, Joh.Casp., † 05.07.1807, 4J, 8M, 2T (Auszehrung)
Johann Caspar Abraham, * 26.03.1805, Joh.Abr., † 02.03.1806, 1J, 5W(?)
Carl Wilhelm Matthias, * 22.03.1807
(Johann) GabrielMeicksner, Meikster (1794), Meiksner (1803), Meiksler (1803,1807), Meisler, Meuksener (in Gem.),
Rittershausen (1794,1807), Rittershausen Nr.90 (1803), Kalkbrenner (1803), Taglöhner (1807),
* 1752 zu Elberfeld,
So. d. † Gabriel Meicksner und d. Anna Catharina Widerstand im Ksp. Elberfeld,
1.OO 29.03.1784 Anna Catharina Löcke (H S.142)
2.OO 22.10.1794 Anna Catharina Ruttkamp
3.OO 09.12.1803 (Gem. dim. 05.12.1803) Maria Elisabeth Bald (H S.7)
Elisabeth, (* Gem. 21.04.1805)
Peter David, * 12.12.1807
Maria CatharinaMeiksner,
* 01.09.1780,
To. d. Johann Peter Meiksner (und d. Christina Margareta Wüster) zu Rittershausen,
OO dim. 03.05.1802 Wilhelm Musfeld
PeterMeixner, Meiksner (1802), Meiksler (1805,1808),
Rittershausen (1780,1802,1805), Nachtwächter,
* 1748 (err.),
† 11.12.1804, ungefähr 56J (an einer mörderischen Wunde †) (St S.19),
OO Christina Margareta Wüster (T S.30)
Maria Catharina, * 01.09.1780, OO 1802 Musfeld s.o.
Johann Caspar, * ?, OO 1802 Grünewald s.o.
Metzler, Mezler, Clef, Möhner
(Anna) Maria CatharinaMetzler,
To. d. Michael Metzler auf dem Clef,
OO dim. 25.10.1802 Gottfried Weber
ChristinaMetzler,
OO dim. nach Gem. kath. 23.06.1806 Peter Schaefer (H S.25)
Christina Catharina Barbara, Christina Catharina (1788), Maria Catharina (1791),
Christina (1794,1796), Anna Catharina (1796), Maria Christina (1796) Metzler,
Clef (1796 fälschlich?), Möhner (1796 fälschlich),
To. d. Wendel Metzler zu Wehrstadt (Wehrstedt?),
OO 08.12.1786 Zacharias Möhner (H S.155)
(Johann) MichaelMetzler,
Gemarke (1784 1793),
1.OO Maria Elisabeth Dieterich (T S.79)
Maria Elisabeth, * 14.07.1784
Christina Wilhelmina, * 06.02.1787
Catharina Elisabeth, * 26.06.1791
2.OO 30.10.1792 Maria Elisabeth Bokholt
Anna Catharina Wilhelmina, * 28.10.1793
Johann PhilippMetzler,
So. d. Wendelin Metzler zu Werrstadt (Wehrstedt?) in der Grafschaft Salm,
OO dim. 14.12.1792 Anna Maria Hopmann
Maria Catharina, Catharina (1790) Metzler, Mezler (1785), Metzlerin (1790),
To. d. Wendel Metzler zu Wehrstadt (Wehrstedt?),
OO 01.05.1785 Wilhelm Diederich (H S.147)
In Elberfeld (im Zeitraum 1650-1750):
Metzeler / Metzler / Methelar (1732),
Peter David / David (1717,1719,1724,1728,1732,1737),
Bürger alhie (1737), gewesener Bürger hieselbst (11.06.1747),
* 1686 (err.),
begr. Ed luth. 22.09.1741 als David Metzler, alt 55. Jahr,
So. d. + Peter Metzler, Bürger in Schwelm,
OO Ed ref. dim. 13.06.1710 Anna / Margaretha / Anna Margaretha Ossenbick / Oßenbick
Kinder:
Anna Gerdraut, OO 1737 Dort
Johann Caspar, ~ Ed ref. 06.01.1715,
(Zeugen: Caspar Vogelsang und Johannes Esken)
Anna Margaretha, ~ Ed ref. 27.06.1717,
(Zeugen: )
Maria Elisabeth, ~ Ed ref. 08.01.1719, Anna Elisabeth, OO 1748 Sombeck
(die Zeugen: Elisabeth Bolleman, Anna Maria Gerhard(ts) und Conradus Gerhardts)
NN (Tochter), ~ Ed ref. 02.01.1724,
(die Zeugen: Anna Maria Garschagen, M(aria) Leffeling, Abraham von der Nüll und Peter Oßenbick)
Engelbertus, ~ Ed ref. 18.03.1728,
(Zeugen: Engelbertus Ossenbick, Anna Maria Gieß und Anna Margretha Holtz)
Nach einem Besuch im Stadtarchiv der Stadt Wuppertal berichtet der Historiker Gerhard Birker am 24.09.2008:
In dem vor einigen Jahren erschienen Buch von Ruth Meyer-Kahrweg über Wuppertaler Architekten und Bauunternehmer erscheint der Name August Metzler nicht. Eine Durchsicht der Adressbücher von Barmen zeigt einen Maurerpolier August Metzler, der 1875 in der Heckinghauser Straße 117 wohnte. 1877 wohnte er unter der Berufsbezeichnung Bauunternehmer in der Zollstraße 88, die heute Widukindstraße heißt, also ganz in der Nähe der Heckinghauser Straße. In den Adressbuchjahrgängen davor und danach erscheint er nicht mehr.
Leider beginnen die auf Mikrofilm vorhandenen alten Einwohnermeldekarten erst später, so dass leider nicht festgestellt werden kann, nach wohin er verzogen ist.
Interessant ist der Hinweis, bei welcher Kirchengemeinde der erwähnte Geburtsschein vom 05.07.1876 ausgestellt wurde. Seitens der evangelischen Kirche gab es im Raum Rittershausen die lutherische Gemeinde Wupperfeld und die reformierte Gemeinde Gemarke. Die Kirchenbücher der lutherischen Gemeinde Wupperfeld sind 1943 durch Luftangriff verbrannt. Falls sich der erwähnte Auszug auf die reformierte Gemeinde bezieht, könnte vielleicht das Kirchenkreisarchiv, Standort Barmen, von-Eynern-Straße 4, 42275 Wuppertal (Oberbarmen) weiterhelfen.
Ursula Wollner am 30.09.2008
Ich bin überzeugt, weil das Datum so schön stimmt, dass der August Metzler, den Herr Birker in der Heckinghauser und Zollstraße fand, der August Metzler war, den ich suche. Irgendwie ist er uns verloren gegangen. War er verheiratet? Hatte er Kinder? Da er nur zwei Jahre im Adressbuch erschien, war er aber vielleicht auch ein Wanderer. Ich hatte gehofft, dass er in der Barmer Gegend wohnhaft war. Aber es gibt ja eine ganze Reihe Metzler dort. Vielleicht meldet sich einmal ein Nachfahre.
19.09.2008
Emma Rosenberger
Das Stadtarchiv der Stadt Weinheim arbeitet an dem Projekt „Jüdische Spuren in Weinheim“ und recherchiert zu allen ehemaligen jüdischen Bürgerinnen und Bürgern.
Emma Rosenberger, geboren am 30.01.1892 in Mannheim, lebte einige Zeit in Weinheim, bevor sie am 30.10.1923 nach Barmen verzogen ist. Über den weiteren Lebensweg und das Schicksal von Frau Rosenberger ist den Weinheimern nichts bekannt. Es geht um Informationen zu Eheschließung, Kindern, Wegzug, Emigration und weitere Daten.
Das Stadtarchiv Weinheim bittet um Hilfe.
Kommunikationsdaten:
Stadt Weinheim, Amt für Organisation und Kultur, Stadtarchiv, Sybille Rummert, Schulstraße 5/1, 69469 Weinheim, T. 06201/255-882 begin_of_the_skype_highlighting 06201/255-882 end_of_the_skype_highlighting, F. 06201/255-9669; E-Mail: s.rummert@weinheim.de
Bürger- & Bezirksverein Barmen-Mitte, E-Mail: info@barmen-200-jahre.de
02.10.2008
Wer war Gustav Adolf Uthmann?
Ich bin Studentin an der Universität Dortmund und sammle im Rahmen einer Studienabschlussarbeit Informationen über den Komponisten Gustav Adolf Uthmann aus Wuppertal-Barmen. Die bisherige Suche, auch im Stadtarchiv, war nicht sehr erfolgreich. Wer kann mir in Form von Dokumenten und Informationen helfen?
Im Barmer Nordpark wurde zur Erinnerung an Gustav Adolf Uthmann ein Denkmal errichtet.
Professor Dr. Joachim Dorfmüller, Autor eines Buches zur Musikgeschichte im Wuppertal:
Ich gebe den Rat, im Stadtarchiv, im Archiv des (hiesigen) Gewerkschaftsbundes, beim
Nordstädter Bürgerverein und beim Deutschen Sängerbund nachzufragen. Es ist schwierig, weil vieles, wie ich auch bei der Abfassung der Wuppertaler Musikgeschichte für den Born-Verlag erfahren
musste, im Zweiten Weltkrieg verloren gegangen. Nachkommen gibt es wohl nicht mehr. Wirklich schwierig, bei Recherchen auf gesicherte Erkenntnisse zu stoßen. Schade. Interessant wäre es natürlich,
die Arbeit von Frau Moritz, wenn sie denn eines Tages vorliegt, für das Stadtarchiv zu bekommen.
13.10.2008, Reiner Rhefus, Mitarbeiter im Historischen Zentrum der Stadt Wuppertal
Sehr geehrte Frau Moeritz,
In der Stadtbibliothek Wuppertal liegt eine kleine Sammelmappe mit Unterlagen zu Uthmann.
Ich selbst habe vor einigen Jahren mit Angehörigen der Familie Luckhardt, (Emil Luckhardt hat auf Bitten Uthmanns den französischen Text der "Internationale" übersetzt) gesprochen und die wichtigsten Ergebnisse in meinem Buch "Spurensicherung 1920" (Klartext-Verlag, Essen 2000) zusammengefasst. Hier habe ich auch ein kleines Kapitel verfasst, das sich im Wesentlichen auf die Gedenkschriften stützt, die ich in der Stadtbibliothek gefunden habe.
Vor einigen Monaten wurden Unterlagen von Emil Luckhardt hier im Historischen Zentrum Wuppertal von Angehörigen der Familie hinterlegt.
Es gibt hier in einen großen Park (Nordpark) einen Gedenkstein zu Gustav Adolf Uthmann, der 10 Jahre nach seinen Tod von den Arbeitersängern aufgestellt wurde. Von der großen Feier, zu der mehr als 10.000 Arbeitersänger aus dem Rheinland zusammengekommen sein sollen, verwahre ich selbst viele Fotos aus dem Archiv des letzten Arbeitergesangvereins Wuppertals, der sich vor wenigen Jahren aufgelöst hat. Ich wollte diese Sammlung dem Stadtarchiv Wuppertal oder dem Fritz-Hüser-Institut in Dortmund überlassen und bei Gelegenheit dort selbst mal schauen, ob im Archiv des Instituts etwas über Uthmann zu finden ist.
In Dresden gibt es noch eine Uthmannstraße und in dem kleinen Geburtsort bei Zittau soll noch ein Gedenkstein stehen.
Da ich mich seit vielen Jahren mit der Geschichte der Arbeiterbewegung der Wupperstädte befasse, würde mich meinerseits das Ergebnis ihrer Recherche interessieren.
Für Nachfragen meine Telefonnummer: 0202 763553 begin_of_the_skype_highlighting 0202 763553 end_of_the_skype_highlighting oder 0202 563 6866 begin_of_the_skype_highlighting 0202 563 6866 end_of_the_skype_highlighting.
Mit freundlichem Gruß
Reiner Rhefus
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Samira Möritz, E-Mail: samira.moeritz@gmx.de
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