Oberbarmer Kopf

Yavuz Aktas

 

Wuppertaler“ als Dank fürs Ehrenamt

 

In einer Feierstunde im Rathaus hat Oberbürgermeister Peter Jung am Mittwoch, 3. Oktober 2012, die Auszeichnung „Wuppertaler“ an acht Wuppertalerinnen und Wuppertaler verliehen. Mit dem „Wuppertaler“ werden Menschen dafür geehrt, dass sie sich ehrenamtlich in der und für die Stadt engagieren.

 

Yavuz Aktas, mit 14 Jahren aus der Türkei nach Deutschland gekommen und seit 1986 in Wuppertal lebend, setzt sich der Vorsitzende des Kultur- und Bildungsvereins Wichlinghauser Straße besonders für Integration, Jugendarbeit und kulturelles Verständnis und damit aktiv für die Stadtteile Wichlinghausen und Oberbarmen und die Stadt ein.

 

Yavuz Aktas pflegt eine enge Zusammenarbeit mit anderen Vereinen wie dem CVJM, dem Nordstädter Bürgerverein Barmen und dem Bürgerforum Oberbarmen, dessen Vorstandsmitglied er seit 2010 ist, aber auch mit Kirchengemeinden, den Parteien und der Stadt und geht bei seiner Vereinsarbeit auch unkonventionelle Wege: 2011 wurde so zum Beispiel im islamisch geprägten Bildungs- und Kulturzentrum erstmals ein Weihnachtsbasar veranstaltet. Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen und Verstehen bekommen Besucher aber auch bei vielen anderen Aktionen wie gemeinsamem Kochen und Treffen, in Jugend-, Frauen-, Theater- und Folkloregruppen oder bei der Hausaufgabenbetreuung oder einem Kirchenbesuch.

 

Der „Wuppertaler“

Der „Wuppertaler“ wird nach einem Ratsbeschluss aus dem Jahr 1999 jährlich Bürgerinnen und Bürger der Stadt Wuppertal, die sich über viele Jahre hinweg in einem Ehrenamt durch ihr außergewöhnliches Engagement verdient gemacht haben. Nominiert werden können einzelne Menschen, die sich im Sport, im Sozialen, in der Jugendarbeit, in der Kultur, für Integration, für Brauchtumspflege, in Bürgervereine oder in Kirchen engagieren. Eine Jury wählt aus den Vorschlägen die Geehrten aus.

Von 1999 bis 2011 wurden insgesamt 55 Männer und 49 Frauen mit dem Wuppertaler ausgezeichnet. 2012 kamen vier Frauen und vier Männer hinzu, so dass am 3. Oktober 2012 bereits der 112. „Wuppertaler“ verliehen wurde. Die Jury wählte in den vergangenen 14 Jahren aus insgesamt 719 Vorschlägen aus.

 

Johann Burchard Bartels

Demütig vor Gott und ein großes Herz für die Menschen – vor allem arme und hilflose.

Auf dem ersten, aufgelassenen Friedhof der vormaligen Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Barmen-Wupperfeld (ab 2008 Teil der Evangelischen Kirchengemeinde Gemarke-Wupperfeld in Barmen) an der Sternstraße steht in Verlängerung des früheren Haupteingangs und Ende einer Allee sein Denkstein. Mehr

Helmut Braselmann

Im Olympischen Handball-Finale 1936 nur Zuschauer.

Aus dem Buch „Wuppertals Olympiageschichte“ (1996, Verlag J.H. Born GmbH) mit freundlicher Genehmigung von Herausgeber und Autor Peter Keller.
Am 18. September 1911 geboren und am 23. Februar 1993 gestorben. Helmut Braselmann hat 81 Jahre gelebt und hat als Olympiasieger im Feldhandball 1936 und Handball-Weltmeister 1938 Wup-pertaler Sportgeschichte geschrieben! Mehr

Wuppertaler Kopf

Hans Joachim de Bruyn-Ouboter

Hans Joachim de Bruyn-Ouboter wurde 1947 in Barmen geboren. Der Oberstudienrat am Gymnasium Sedanstraße ist Historiker. Er hat zahlreiche Aufsätze zur Wuppertaler Stadtgeschichte veröffentlicht und unter anderem die Bücher „1200 Jahre Barmen - die Stadtgeschichte“ und (zusammen mit dem Fotografen Holger Klaes) „Wuppertal. Die Bergische Metropole“.

 

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Foto: Conrads

 

 

Oberbarmer Kopf

Adolph Kuhrs / Adolph Hermann Joseph Coors

 

Brauer aus Rittershausen fand in den USA sein Glück

 

Der Journalist Stefan Seitz hat für das Top-Magazin, Ausgabe 4/1996, geschrieben:

Back to the roots

Kinoleinwand oder Fernsehmattscheibe: Es läuft "Die Nacht hat viele Augen" von John Badham. Zwei Polizisten, gespielt von Richard Dryfuss und Emilio Estevez, sitzen in einem Restaurant und observieren Verdächtigen. Die Kamera fährt durch den Raum. Im Hintergrund - reflektiert von der Spiegelfläche an der Rückwand des Tresens, leuchtet ein roter Schriftzug aus wenigen Buchstaben. "Coors" ist da zu lesen. Und was hat das mit Wuppertal zu tun? Ein klassisches Filmdrehbuch könnte jetzt diesen schlichten Satz liefern: Das ist eine lange Geschichte... Genau genommen eine, die sich über mehr als 100 Jahre erstreckt - und Oberbarmen und die USA bis heute miteinander verbindet.

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Friedrich Wilhelm Dörpfeld

Ein Leben für familiengerechte Schulen und ein sozial befriedetes Vaterland

(kgc). Am 18. Juli 1903 ist im nach Ludwig Ringel benannten Tal in den oberen Barmer Anlagen ein Denkmal zu Ehren von Friedrich Wilhelm Dörpfeld enthüllt worden. Zuletzt 1986 vom Barmer Verschönerungsverein umfänglich renoviert, fehlt ihm seit dem Zweiten Weltkrieg (1939-45) eine von dem Bildhauer Wilhelm Neumann-Torborg geschaffene Figurengruppe, die eine lebensgroße Frauengestalt (Pädagogik) und einen Knaben darstellte, dem sie ein Buch zeigte. Mehr

Oberbarmer Kopf

Kurt Drees

 

Bürgermeister und Ehrenbürger

 

Kurt Drees gehörte in den 1950er Jahre zu den jungen Männern, die die Barmer Bergbahn (1894-1959) erhalten wollten. Ein Vorstoß als Bürger, auf die ihm genehme CDU Einfluss zu nehmen und das „Ja“ zur Stilllegung zu „kippen“, wurde abgewiesen. So wählte Kurt Drees den innerparteilichen Weg und trat als ehemaliger liberaler Wähler der CDU bei. Mehr

 

Wolfgang Fehl

Zweites Leben für die Immanuelskirche

(kgc). In den Kirchen gibt es viele Christen, die sich mehr oder weniger aktiv am Gemeindeleben beteiligen. Das war nie die Sache von Wolfgang Fehl. Seit Jahrzehnten singt er in der Kantorei Barmen-Gemarke und er war Presbyter, als 1984 die lutherischen und reformierten Protestanten in Oberbarmen fusionierten. Mehr

Oberbarmer Kopf

Ferdinand Freiligrath

 

Lebensstation in Barmen

 

Am 17. Juni 1810 wurde Ferdinand Freiligrath als Sohn eines Lehrers in Detmold geboren.
1825 verließ er das Detmolder Gymnasium, um Kaufmann zu werden. Eintritt in das Geschäft eines Verwandten.
1832 Übernahme einer Korrespondentenstelle in Amsterdam.1837-39 war er als Kaufmann in Barmen (heute Stadtteil von Wuppertal) tätig.
1842 erhielt Freiligrath vom preußischen König eine Pension. Kontroverse mit Georg Herwegh. Übersiedlung nach St. Goar. Er wurde König Friedrich Wilhelm IV. in Koblenz vorgestellt. Nach seinem Tod am 18. März 1876 wurden Freiligraths Wohnungen in St. Goar zu Zentren bedeutender Begegnungen.

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Oberbarmer Kopf

Ornella Gounon

 

Mit festem Willen ist Vieles möglich!

 

(kgc). Ornella Gounon wurde in Maccori an der Elfenbeinküste in Westafrika geboren. Ihr Heimatland heißt in französisch: Coté d’Ivoire. Aus wirtschaftlichen Gründen wanderte Ornella mit ihrer Mutter 1999 nach Deutschland aus und fand in Wuppertal eine zweite Heimat. Bekannte waren schon vorher diesen Weg gegangen. Mehr

 

 

Oberbarmer Kopf

Peter Hansen

 

Und alles, was dazu gehört

 

Peter Viktor Hansen wurde geboren am 23. Oktober 1948 in Essen-Borbeck und ist am 1. Mai 2013 in seiner Wohnung in Wuppertal-Elberfeld verstorben.

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Helmut Kahlhöfer

Von der Kirchenmusik bis zur Kantorei

(kgc). Helmut Kahlhöfer wurde 1914 in Barmen (Heidt, Albertstraße 27) geboren, besuchte die Wupperfelder Oberrealschule (heute Carl-Duisberg-Gymnasium) und studierte in Köln und Salzburg Orgel, Klavier und Dirigieren. Seine Tätigkeit als Kirchenmusiker begann 1937 in Köln. Mehr

Prof. Dr. Friedrich (Fritz) Klingholz

Erinnerung an Rittershausen und Klingholzberg

Fritz Klingholz wurde am 21. Oktober 1861 in Barmen, ab 1929 Ortsteil von Wuppertal, geboren. Seine Eltern waren der Kaufmann Friedrich August Klingholz und Emilie geb. Beckhoff. Die Familie war seit Anfang des 16. Jahrhunderts in Rittershausen, heute Oberbarmen genannt, auf dem Gut Kemna, Nähe Langobardenstraße, ansässig. Mehr

Wilhelm Klugmann

Den Bürgern eine Stimme gegeben

(kgc). Dr. med. Wilhelm Klugmann lebte vom 3. Juni 1898 bis 6. Juni 1975. Er wohnte in Oberbar-men, gegenüber der katholischen Kirche St. Johann Baptist, an der Normannenstraße und hatte rund 50 Jahre im gleichen Haus neben der jetzt nach ihm benannten Treppe seine hausärztliche Praxis. Er war auch Geburtshelfer. Mehr

Birgit Loykowski

Leiterin von Theater und Café Restaurant "inTakt"

Interview des Bürgerforums Oberbarmen

mit Birgit Loykowski, Leiterin von Theater und Café Restaurant „inTakt“

03.05.2012

 

Frage 1: Am 12. Februar 2011 haben Sie das Theater „inTakt“ an einem traditionsreichen Ort im bürgerlichen Quartier in der Langobardenstraße 11 eröffnet. Wie kam es dazu?

Birgit Loykowski: Kleinkunstbühnen haben es nicht einfach. Drei Jahre habe ich am Standort Dahler Straße versucht, kulturell interessierte Menschen zu erreichen und für die Kleinkunst zu begeistern. Der Umzug in den sozialen Brennpunkt Oberbarmen hat etwas wehgetan. Aber jetzt nehmen wir die Herausforderung an und bereichern das Oberbarmer Kulturleben.

 

Frage 2: Was wissen Sie über frühere Nutzungen in Ihrer Gaststätte und Saal?

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Oberbarmer Kopf

Michael Alexander Mikovic

 

Der Höfen ist sein Hobby!

 

Geboren wurde Michael A. Mikovic am 25. September 1949 in Hildesheim. Seit Dezember 1952 wohnt er in Wuppertal, zuerst auf der zu Heckinghausen gehörenden Konradshöhe bis 1961, dann Umzug zum Anne-Frank-Hof auf der Oberbarmer Sonnenterrasse.

Ausbildung

Dem Besuch der Volks- und Handelsschule schlossen sich eine Ausbildung zum Industriekaufmann und Anfang der 1970er Jahre ein Studium an der Fachschule für Wirtschaft in Köln, Wirtschaftswissenschaften, an.

Beruf

Berufliche Tätigkeiten übte Michael A. Mikovic bei zwei bekannten Wuppertaler Unternehmen, bei Tack und Gabel in Ronsdorf als Assistent der Geschäftsleitung, und bei Coroplast in Nächstebreck, Verkauf Innen- und Außendienst. Dann Verkaufs- und Vertriebsleiter und Key-Account Manager für Bayer (Tochtergesellschaft Agfa-Gevaert) und Henkel (Tochtergesellschaft Loctite/Teroson). Außerdem viele Jahre Einsatz für ein amerikanisches Unternehmen, zuletzt als Geschäftsführer in Ratingen. Parallel seit 2004 eine selbstständige Tätigkeit im Bereich Vermögens- und Finanzfragen.

Sport

Der fußballerische Start gelang bei der SG Langerfeld 06 in der D- und C-Jugend. 1964 fand der Wechsel zu den Grün-Weißen in den Höfen statt. Während der aktiven Zeit als Fußballer der 1. Mannschaft und später in der 2. Mannschaft war Michael A. Mikovic schon als Begleiter tätig. Die letzten Spiele fanden Ende der 1980er Jahre mit den Altherren Fußballern von Grün-Weiß statt. Eine schwere Knieverletzung ließ das weitere Fußballspielen nicht mehr zu. 1988 begann der Neuaufbau einer Wanderabteilung im Verein. Am 1. April 1988 kam die Aufgabe als 2. Vorsitzender des Vereins dazu. Zu diesem Zeitpunkt begann der Bau des Clubhauses im Höfen, den Michael A. Mikovic verantwortlich mit getragen hat. Auch handwerkliches Arbeiten mit dem langjährigem Torwart und Freund Wilfried Weber und dem legendärem Jugendleiter Adolf Schneider gehörten während der Bauphase dazu.

Organisation und Management

Während der Zeit als 2. Vorsitzender auch bei der erfolgreichen Fusion mit TUS Grün-Weiß Blombacherbach mitgewirkt. Zum 1. Januar 1997 Wechsel in die Aufgabe des Schatzmeisters. Diesen ehrenamtlichen Job übt er noch heute aus. Die zweite große Herausforderung während der Zeit als geschäftsführendes Vorstandsmitglied war der Umbau des Ascheplatzes in einen Kunstrasenplatz im Jahre 2010.

Wandern und Familie

Heute wird unter der Leitung von Michael A. Mikovic noch regelmäßig gewandert. Die Liebe hierzu ist während der Jugendzeit entstanden. Besonders dazu beigetragen hat der tägliche Schulweg von der Konradshöhe zur Volksschule im Eschensiepen und die tolle Lage des Elternhauses, mit Natur direkt vor und hinter dem Haus. Die Familie war und ist für Michael A. Mikovic immer ein großer Halt gewesen. Seine Ehefrau Uschi Kälker-Mikovic hat ihn bei seinen vielfältigen Aufgaben immer unterstützt, so gut es ging. Er hat zwei Söhne, Patrick und Marco.

Zweite sportliche Heimat

Eine zweite sportliche Heimat, als Spieler und verantwortliches Vorstandsmitglied, war die SG Rot-Weiß Hilgershöhe. Seit seinem Eintritt im Jahre 1973 war Michael A. Mikovic 1. Vorsitzender, 2. Vorsitzender und mehr als 25 Jahre Schatzmeister. Während dieser Zeit hat der Verein in mehr als 60 Endspielteilnahmen auf Bezirks-, Verbands- und Landesebene insgesamt über 40 Titel gewonnen. Ein Redakteur des Fußball-Reports hat Ende der 1980er Jahre den Verein „Die Bayern vom Berg“ genannt.

Hobbys

Zu dem ausgedehnten Hobby Vereinsleben gehören noch weitere Hobbys, wie Wandern, Hardrock, Geografie und Geschichte.

Mein Oberbarmen

Liebgewordene Plätze in Oberbarmen sind die Rosenau mit der renaturierten Wupper, die Begrünung der Schwarzbach und der Berliner Straße, die alte und sicher auch die neue Schwebebahnstation. Weiter gehören dazu die Färberei, der Wochenmarkt auf dem Berliner Platz und die Alte Kirche am Wupperfeld. Mikovic: „Es ist nur schade, dass bisher keine Lösung für die Obdachlosen des Berliner Platzes gefunden worden ist.

Träume und Ziele

Weitere Ziele für den Verein Grün-Weiß sind der weitere Ausbau des Clubhauses, mehr Kabinen und Duschen, Sozialräume für Nachhilfeunterricht der Jugend, Treffpunkt für ältere Menschen, qualitativer Ausbau und Weiterentwicklung der Jugendabteilungen, Heranführen der Fußballer und Handballer an erfolgreiche, frühere Zeiten. Michael Mikovic: „Immer unter dem Gesichtpunkt der „Integration aller Volksschichten“ in den Verein und die Gesellschaft.“

Willkommen im „Club 100“

Michael A. Mikovic gehört seit dem 1. Januar 2012 dem DFB-Ehrenamtsclub „Club 100“ an und hat für 2011 den DFB-Ehrenamtspreis erhalten. Die Ehrung für den Ehrenamtspreis wurde am 28. und 29. April 2012 in der Sportschule Edenkoben durchgeführt. Verbunden war damit ein Besuch des Bundesligaspiels 1. FC Kaiserslautern gegen Borussia Dortmund.

Für den „Club 100“ in 2012 wurde die Ehrung am 15. August 2012 im Rahmen des Freundschaftsspiels Deutschland gegen Argentinien durchgeführt. Mikovic: „Meine Frau und ich, sowie alle anderen Teilnehmer; wohnten im Hotel Holiday Inn – Frankfurt Airport North und von dort aus begann alles mit einer Stadtrundfahrt durch Frankfurt. Danach erfolgte die zentrale Ehrung der „Club 100“ Mitglieder im Kaisersaal des Frankfurter Römer. Nach einem Sektempfang und Abendessen ging es in die Commerzbank Arena Frankfurt zum Länderspiel Deutschland gegen Argentinien. Ein weiterer Punkt im Jahreskalender der „Club 100“ Mitglieder war der Besuch des ersten Qualifikationsspiels zur WM 2014 in Brasilien, am 16. Oktober in Berlin gegen Schweden.“

Michael Mikovic weiter: „Das Ganze ist durch einen Vorschlag des Fußballkreises Wuppertal/Niederberg und des Fußballverbandes Niederrhein entstanden. Als Begründung wurden einige besondere Aufgaben im Verein genannt: verantwortliche Mitarbeit beim Bau des Clubhauses Höfen, verantwortliche Mitarbeit beim Umbau des Sportplatzes Höfen in einen Kunstrasenplatz Integration der Mitglieder mit Migrationshintergrund im Wuppertaler Osten, besonders in der Jugend 25 Jahre Mitglied im geschäftsführenden Vorstand des Vereins (2. Vorsitzender und Schatzmeister), mehr als 50 Jahre Mitglied des DFB. Ich freue mich natürlich über diese tolle Ehrung, aber es ist auch mein Verein, dem diese Anerkennung gehört.“

 

Sigrid Neusel

Liebe zur Kunst und Farbe bekennen

(kgc). Sigrid Steitz wurde am 18. November 1931 in Wuppertal geboren, besuchte die Grundschule und erwarb die Mittlere Reife am Gymnasium. Es folgte eine Lehre als kaufmännische Angestellte. 1953 heiratete sie Emil Neusel und baute gemeinsam mit ihm das traditionsreiche Bestattungsunternehmen auf, zu dessen Entwicklung auch das 1965 an der Berliner Straße 49 errichtete Geschäfts. und Wohnhaus gehört. Mehr

 

 

Oberbarmer Kopf

Arnold Norkowsky

 

Soziale Ader für Stadt und Stadtteil

 

(kgc). Er ist in Nächstebreck aufgewachsen und wohnt schon lange in Laaken-Blombacherbach: Arnold Norkowsky. Dennoch ist er untrenn-bar mit Oberbarmen verbunden und der von ihm geführte CDU-Stadtbezirksverband trägt sogar zur Örtlichkeit Oberbarmen den Zusatz –Rittershausen. Mehr

Oberbarmer Kopf

Hans-Joachim Ossé

 

Verantwortung für die Gesellschaft

 

Nach der Geburt am 8. Januar 1935 wohnte der "Abendmensch" Hans-Joachim Ossé mit seinen Eltern in der Normannenstraße. Er besuchte die katholische Volksschule Wichlinghauser Straße und erlernte den Beruf eines Kaufmanns in der Textilbranche. Eine berufliche Wende vollzog sich mit dem Besuch des Erzbischöflichen Abendgymnasiums in Neuß und anschließendem Studium der Theologie und Philosophie in Bonn, danach der Pädagogik in Köln. Ossé wurde für ein Jahr Sekretär beim katholischen Jugendamt seiner Heimatstadt. 1963 kehrte er an "seine" Schule in der Wichlinghauser Straße zurück, diesmal als Lehrer. Bevor ihn die berufliche Laufbahn zur katholischen Hauptschule Carnaper Straße führte, rückte die Familiengründung in den Blickpunkt. Die Hochzeit mit Ruth und später die Geburten von Nicola und Isabell. 2014 wurden Hans Joachim und Ruth Ossé Großeltern. Im Pfarrhaus Normannenstraße 75 fanden die Ossés 1973 ein neues Zuhause.

Nach Tätigkeit als Fachleiter für katholische Religionslehre am Bezirksseminar Wuppertal (bis 1972) und Mitglied des staatlichen Prüfungsamtes für katholische Religionslehre an der Bergischen Universität Wuppertal (bis 1995), prägte Hans-Joachim Ossé ab 1971 als Konrektor und von 1988 bis zur Pensionierung im Januar 1995 als Rektor die Geschicke der katholischen Hauptschule nicht nur 25 Jahre schulisch wesentlich mit, sondern die Umbenennung in Bernhard-Letterhaus-Schule dokumentiert auch geistige und gesellschaftspolitische Ansprüche. Bei seiner Verabschiedung am 31. Januar 1995 beschrieb Schulamtsdirektorin Waltraud Kalsbach-van Gerfsheim den Pensionär als "angenehmen, zurückhaltenden Menschen mit hohem Verantwortungsbewußtsein". Am letzten Schultag waren auch Weihbischof Norbert Trelle aus Köln und Oberbürgermeisterin Ursula Kraus und mit ihnen viele aus Kirche, Gesellschaft und Politik erschienen. Tags zuvor hatten sich mit einer tollen dreistündigen Show im Wuppertaler Opernhaus die Mädchen und Jungen der Hauptschule von ihrem Rektor verabschiedet.

Wer den ehemaligen Rektor der Bernhard-Letterhaus-Schule kennengelernt hat, weiß, dass er zur Garde der Pensionäre gehört, die nie Zeit haben und für die der Ruhestand ein Unruhestand ist. Dennoch hat sich der Oberbarmer Junge auf diese Zeit vorbereitet und gefreut, "weil es noch so viel Interessantes und Wichtiges zu tun gibt, ob in Gesellschaft, Kirche oder anderswo." So werden ihn Orts-, Kirchen- und Schulgeschichte fordern, womit er einer Bitte des Bergischen Geschichtsvereins und des Historischen Archivs des Erzbistums Köln nachkam. Historiker und Forscher freuten sich über Mitstreiter. Runde 30 Jahre kümmerte er sich um die Archive der katholischen Gemeinden in Wuppertal, nachdem er erste Erfahrungen in St. Johann Baptist gemacht hatte und stolz das erste Findbuch in Händen hielt. Für seine Verdienste hat Hans-Joachim Ossé im Juni 1995 aus den Händen von Erzbischof Joachim Kardinal Meisner Insignien und Urkunde einer Auszeichnung erhalten, für die Papst Johannes Paul II. verantwortlich ist: der päpstliche Silvesterorden! Damit sollten das Engagement des Ordensträgers für das katholische Schulwesen und die vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten in der Erzdiözese Köln, im Stadtdekanat Wuppertal und in der Oberbarmer Pfarrei St. Johann Baptist gewürdigt werden.

Im gesellschaftlichen Bereich ist Hans-Joachim Ossé ein Grundanliegen, dass mehr Jugendliche in politische Verantwortung kommen. Doch fehlt ihm gerade dazu die Glaubwürdigkeit der jetzt Verantwortungtragenden. "Vorbilder mit uneigennützigem Engagement fehlen, wie an anderen Stellen auch", meint Ossé. Zur Schulpolitik der Gegenwart hat der pädagogische Fachmann eine persönliche Meinung. An der Diskussion um die sechste Gesamtschule und der Beschlussfassung durch den Wuppertaler Stadtrat mißfällt ihm nicht, dass dem Elternwillen Rechnung getragen wird - weil auch die Christen für ihre Bekenntnisschulen dieses Recht in Anspruch nehmen - sondern das massive Tempo, durch das die bestehenden Hauptschulen und auch benachbarte Realschulen in ihrer Existenz gefährdet werden. "Schlecht ist die Belastung für andere, gesund aber ein langsames Wachstum bei der pädagogischen Arbeit", so Ossé. Der Gesamtschule-Gedanke ist ihm zu "verwaschen" und mit „Ideologie behaftet“. In seiner Pfarrgemeinde St. Johann Baptist ist Hans-Joachim Ossé "ein Mann für alle Fälle". Ein Zeichen dafür, dass er sich nicht aus der Verantwortung stiehlt. In seiner Kindheit- und Jugendzeit als Jugendgruppenleiter, Messdiener und Vorbeter, dann als Lektor und Kommunionhelfer, arbeitete er auch 17 Jahre im Pfarrgemeinderat mit, davon 10 Jahre als dessen Vorsitzender. Herausragende Aufgaben waren der Erhalt der katholischen Grundschule, Gemeindemissionen und 3.Welt-Projekte. Dem Kirchenvorstand gehört er seit 1973 an. Als geschäftsführender stellvertretender Vorsitzender nennt Ossé als Schwerpunkte die in den Jahren 1990 bis 2014 erfolgte Restaurierung der Pfarrkirche und das 1997 abgeschlossene Orgelprojekt sowie die grundlegenden Renovierungen der Kindertagesstätte und des Gemeindezentrums Johanneshaus. Abseits formaler Funktionen leitete der Lehrer 16 Jahre den Laienspielkreis der katholischen Jugend Oberbarmen, der durch seine Aufführungen mit anspruchsvoller Literatur weit über die Grenzen Wuppertal’s hinaus bekannt war und bei den Rheinischen Laienspieltagen beachtenswerte Resonanz fand. Seit 1962 singt er im Kirchenchor mit, wobei der Gregorianischen Choral einen hohen Stellenwert besitzt. Den Chorvorsitz führte er 27 Jahre. Jüngste Arbeit ist nach Aufarbeiten des gesamten Archivmaterials der Oberbarmer Pfarrei die Fertigstellung eines Findbuches über die pfarrgeschichtliche Sammlung, die für den bergischen Katholizismus in Geschichte und Forschung durch die Erschließungsarbeiten eine zentrale Bedeutung hat. Darin eingebettet sind auch die Verzeichnung der Archivalien “Bernhard Letterhaus“. Die Erschließungsarbeiten des noch jungen Pfarrarchivs der Pfarrgemeinde St. Mariä Himmelfahrt Nächstebreck sind bei ihm in guten Händen und stehen vor dem Abschluß.

Über die Oberbarmer Gemeinde hinaus wirkte Ossé auch bis zu seiner Pensionierung in Dekanatsgremien und Diözesanarbeitskreisen und Ausschüssen mit. 1972 war Ossé als Kandidat für die Wahl zum Mitglied der Gemeinsamen Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland in Würzburg aufgestellt. Mit Blick auf die fortschreitende Säkularisierung der Gesellschaft und einer schwindenden Glaubenssubstanz der Christen sieht er heute aber auch viele hoffnungsvolle Ansätze christlichen Lebens, besonders bei den Jugendlichen, wie es der Weltjugendtag gezeigt hat. Nüchtern stellt er aber auch fest, dass „zunehmend immer weniger Priester immer mehr Gottesdienste feiern, die wiederum von immer weniger Gläubigen besucht werden“. Strukturfragen in der Kirche sieht er deshalb als notwendig, hofft dabei auf gute Lösungen, damit „die eigentlichen Aufgaben der Kirche wie Liturgie, Verkündigung und Caritas wieder in den Mittelpunkt christlichen Gemeindelebens rücken“. Trotz aller beruflichen und kirchlichen Verpflichtungen blieb noch Laune und Muße für Sport und Muse. Da war in jungen Jahren der Fußball (Jugendtorwart), später Ski-Alpin und bis heute noch Bergwandern. Singen und Schauspielern gehören in die Sparte Kultur und die Fotografie zur Kunst. Mehrmals führte er als Reiseleiter des Katholischen Jugendferienwerkes junge Menschen zu den Salzburger Festspielen. Mit Schülern hat er nach Drehbuch manches Erlebnis auf Film und später Video gebannt. Landschaften, ob an der See oder in den Bergen, sind Lieblingsmotive. Bevorzugte Reiseziele sind deutsche Lande, Österreich, Italien und besonders die Schweiz. Regelmäßige Gartenarbeit ist Ausgleich und für die Entspannung nützlich.

Die katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) hat Hans-Joachim Ossé mit dem "Bergischen Löwen" ausgezeichnet. Der 40. Träger wurde für besondere Verdienste um die Verwirklichung der christlichen Soziallehre geehrt. Ordensstifter Jürgen Abeler in seiner Laudatio: "Er hat sich massenhaft Zeit genommen, seinen Schülern zu dienen. Er ist dabei nie dem Zeitgeist nachgelaufen, hat aber seine Aufgabe fest in die Hand genommen". Wenn Ossé versucht hat, den Jugendlichen das Menschenbild des Widerstandskämpfers und Schulnamenspatrons Bernhard Letterhaus zu vermitteln, dann auch in dem Anliegen, "die christlichen Werte im persönlichen und beruflichen Alltag umzusetzen". Sein Vermächtnis an die Carnaper Schülerschar: "Ich wollte sie nicht nur auf ihre berufliche Zukunft vorbereiten, sondern auch in christliche Werte und Ordnungen einbinden, damit sie ihr Leben sinnvoll gestalten." Auch nach seiner Pensionierung wird der ehemalige Lehrer und Rektor hin und wieder in seine alte Wirkungsstätte eingeladen, um den Schülern das Lebensbild des Namenspatrons der Schule aufzuzeigen. In seiner im Spätherbst 1994 herausgegebenen Dokumentation "Nur aus Standhaftigkeit wird die Welt gerettet" hat Hans-Joachim Ossé nicht nur die bisher umfangreichste Biografie über Bernhard Letterhaus geliefert, sondern auch eine Bilanz über die Namengebung der katholischen Hauptschule an der Carnaper Straße gezogen.

Im Kreise vieler Wegbegleiter feierte Hans-Joachim Ossé am 10. Januar 2015 im Johanneshaus seinen 80. Geburtstag.

 

 

Oberbarmer Kopf

 

Kurt A. Rosenberger

 

 

 

Kleiner Gewichtheber ganz groß

 

 

 

(pk, kgc). Der Sport lebt von Vorbildern, denen junge Menschen nacheifern können. In

Barmen dauert die Suche nicht lange, denn der erfolgreichste Sportler geht noch 80-jährig

mit lauter guten Beispielen voran. So sorgte der an der Gewerbeschulstraße wohnende

und am 18. Februar 1928 geborene Kurt A. Rosenberger dafür, dass sich „sein“ (seit 1948)

Kraft-Sport-Verein an den Jugendaktivitäten auf dem Berliner Platz beteiligte.

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Oberbarmer Kopf

Richard „Richie“ Sukuta-Pasu

 

Ein Grün-Weißer aus Oberbarmen

 

Richard Sukuta-Pasus Mutter stammt aus Frankreich, der Vater aus dem Kongo. Sie leben seit den 1960er Jahren in Deutschland. Richard Sukuta-Pasu kam in Wuppertal-Langerfeld zur Welt und meldete sich zunächst beim Fußballverein Grün-Weiß Wuppertal an.  Mehr

 

Ob_bfo_42_OberbarmerKopf_VorwerkJohannPeter.doc

08.03.2012

 

Oberbarmer Kopf

Johann Peter Vorwerk

 

Von Vörfcken auf das Wupperfeld

 

Johann Peter Vorwerk

(Auszug zur Person Johann Peter Vorwerk aus der Firmenchronik 100 Jahre Vorwerk und Sohn, 1827-1927)

Der am 7. November 1760 geborene Johann Peter Vorwerk heiratete am 16. Juni 1794 Maria Magdalena Dürholt (15. April 1773-27. August 1818), Tochter von Peter Caspar Dürholt und Gertrud, geborene Osterrath. Laut Kaufvertrag vom 20. Mai 1799 kaufte Johann Peter Vorwerk von Johann Becker und Maria Christina Kreumels für 2.900 Reichstaler das kurz zuvor neu erbaute Haus in der Breddeauf Wupperfeld, welches noch 1927 unter der Nr. 66, Ecke Bredder- und Wilhelm-Straße, steht.

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Friedrich Weskott

Er konnte Stammsitz seiner Familie nie leugnen

(kgc). Es gibt Familiennamen, die untrennbar mit großen Unternehmen verbunden sind. Als Barmer Beispiele seien Vorwerk und Bayer genannt. Auf den zweiten Blick wird auch der Name Carl Duisberg mit dem heute weltweit operierenden Leverkusener Konzern in Verbindung gebracht. Ein Mann, ohne den Friedrich Bayer möglicherweise nicht so hätte expandieren können, ist dagegen in Vergessenheit geraten: Friedrich Wes(t)kott. Mehr

Udo Wiebel


Unermüdlich für krebskranke Kinder unterwegs

Udo Wiebel wurde 1953 in Wuppertal geboren und wuchs bis zu seinem 12. Lebensjahr in Wichlinghausen auf. Er besuchte von 1959 bis 1965 die Volksschule in der Liegnitzer Straße. Nach einem Umzug wechselte er 1965 in die Gemeinschaftsschule Bornscheuerstraße. Mit dem Hauptschulabschluss wurde eine dreieinhalbjährige Lehre als Goldschmied (in der Goldschmiedewerkstatt Arhelger) in Angriff genommen. Mehr

Tobias Wierzba

Oberbarmer Kopf

Tobias Wierzba

 

Freidemokratisch in der Bezirksvertretung Oberbarmen

 

(kgc). Als neuer FDP-Vertreter in der Bezirksvertretung Oberbarmen für den am 10. März 2012 verstorbenen Heinz Jonas ist Tobias Wierzba am 24. April 2012 nachgerückt und von Bezirksbürgermeisterin Christel Simon verpflichtet worden. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe als Bezirksvertreter, da ich in unserem Bezirk aufgewachsen bin“, und ergänzt: „Die Herausforderung in einem nicht immer einfachen Stadtteil wie Oberbarmen etwas für die Bürgerinnen und Bürger zu verbessern, nehme ich gerne an“.

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Klaus Zentara

Lieblingsfarben Grün und Weiß

(kgc). Klaus Zentara ist am 26. November 1936 geboren worden und wuchs in der Schwarzbach ("Schwatte Beek") auf, war also ein waschechter Oberbarmer Junge. Im Umfeld der "Gerüch(t)eküche" großgeworden ist der Weg zum Sportverein Grün-Weiß nicht weit. Diesem Club dient er als "Vorsitzender, Organisator, Festredner, Krisenmanager, Amateur-Gerichtsvollzieher, Kneipenwirt, Seelentröster und Experte für alle Abgründe des Lebens," wie Klaus Göntzsche zum 60. Geburtstag schrieb. Mehr